Sportplatz Hubertstraße
in Essen-Frillendorf
Sportplatz an der Hubertstraße
Die ehemalige, 1959 erbaute, Aschenplatz-Anlage in Essen-Frillendorf war sicherlich eine der kuriosesten Sportplätze des Ruhrgebiets, was der Größe geschuldet war. Beispielsweise hatte der Platz ein derartiges Gefälle, dass man eine Halbzeit bergab und die andere Halbzeit bergauf spielte. Ein Spieler war nach einer Ballannahme in Höhe der Mittellinie, einer darauffolgenden, kurzen Drehung umgehend im gegnerischen Sechzehnmeterraum. Darüber hinaus waren zwischen der seitlichen Strafraumgrenze und der Seitenauslinie nur knapp über zwei Meter Spielfläche. Die eben beschriebene Gegebenheit und die dazu ergänzende Tatsache, dass es bei einer Ecke kaum Anlauffläche gab, machten Einwürfe (nicht nur von Harald Katemann) gefährlicher als Eckstöße. Ortsansässige Vereine waren der TBV Frillendorf sowie der FC Essen 85, welche Anfang der 2000er Jahre zum ESV Frillendorf fusionierten. Verbunden mit dem Sportplatz an der Huberstraße wird für immer auch der Name Uwe Reinders sein. Der ehemalige Profi von u.a. Eintracht Braunschweig und des SV Werder Bremen sowie ehemalige Trainer des FC Hansa Rostock lernte auf der kleinen Anlage in Frillendorf erstes fußballerisches Können.
Der ESV Frillendorf löste sich 2015 auf und seitdem verwahrlost die Anlage als auch die hiesige Turnhalle samt Kabinentrakt vor sich hin. Der geplante Bau einer Kindertagesstätte konnte bis heute nicht vollzogen werden.
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