Jahnstadion
Jahnstadion Bottrop – Heimspielstätte des VfB Bottrop
1923 begann die Stadt Bottrop mit dem Bau des Jahnstadions und reagierte somit auf den Druck der sportbegeisterten Bottroper Bürger, welche nach den zuvor in den Nachbarstädten Gladbeck (Vestische Kampfbahn) und Oberhausen (Stadion Niederrhein) fertiggestellten Stadien ebenfalls eine solche Sportstätte in ihrer Stadt nutzen wollten.
Nach knapp einjähriger Bauzeit wurde das Stadion im Juli 1924 im Rahmen eines großen Sportfests von Bottroper Sportvereinen und auch von Schulen eingeweiht und dem stärksten sowie gleichzeitig ältesten Verein der Stadt, dem VfB Bottrop, als Sportstätte zur Verfügung gestellt.
30 Jahre später, also 1954, wurde das Stadion ein erstes Mal umgebaut. Während dieses ersten Umbaus wurde die Kapazität auf 20.500 Plätze erweitert, davon 500 Sitzplätze.
Bei einem Fußballspiel war das Stadion jedoch nie komplett ausverkauft. Der Zuschauerrekord beträgt 15.000 Zuschauern und datiert vom 03. April 1966. Zu Gast war der Nachbarverein Rot-Weiss Essen, welcher das von Schiedsrichter Jürgen Kammann geleitete Spiel mit 0:2 für sich entscheiden konnte.
Weitere 50 Jahre später, also 2004, wurde das Jahnstadion in Bottrop erneut umgebaut. Vor den Renovierungsarbeiten hatte der Platz aufgrund von Bergbau-Arbeiten ein Gefälle von 1,5 m in der Längsachse und 0,5 m in der Querachse, so dass ein Umbau auch nötig wurde, um internationalen Anforderungen an den Leichtathletik-Sport wieder gerecht werden zu können. Die Stadt Bottrop investierte 1,7 Millionen Euro in den Umbau und errichtete dafür eine überdachte Sitzplatztribüne mit insgesamt 843 Sitzplätzen sowie eine in die Haupttribüne integrierte Sprecherkabine. Hinter einem Tor wurde in eine Kurve ein Stehplatzbereich integriert, welcher Platz für ca. 700 Zuschauer bietet. Ebenso wurden eine achtbahnige 400-Meter Laufbahn sowie zwei achtbahnige 100-Meter- und 110-Meter-hürdensprintbahn errichtet. Weiter gibt es nun auch eine kombinierte Weit- und Dreispringanlagen mit zwei Anlaufbahnen, zwei Hochsprunganlagen, einen Wassergraben für Hindernissläufe, ein Diskus- und Hammerwurfkreis, eine Sperrwurf- und Kugelstoßanlage sowie zwei Stabhochsprunganlagen.
Mit den neuen Gegebenheiten war das Jahnstadion 2005 eine der Wettkampfstätten der „World Games 2005“ ein Jahr später, 2006, einer der Austragungsorte der „Fußball WM 2006 der Menschen mit Behinderung“.
Neben dem VfB Bottrop wird die Anlage ebenso intensiv durch den „LC Adler Bottrop e.V.“, einem hiesigen Leichtathletik-Verein, genutzt.
Für eine größere Darstellung der Bilder diese bitte anklicken