Nordler-Park


Nordler-Park - Heimspielstätte der SpVgg. Sterkrade-Nord

Der Grundstein des heutigen „Nordler-Park“, der Spielstätte der Fußballabteilung der SpVgg. Sterkrade-Nord, wurde 1931 gelegt. Durch die Schließung eines Pachtvertrages mit dem hiesigen Montan- und Maschinenbauunternehmen „Gutehoffnungshütte“ wurde ein wild verwachsenes Heidegelände erworben und in mühevoller Kleinarbeit zu einem bespielbaren Platz als auch einer Laufbahn über 100 Metern umgestaltet. Für den Umbau organiserte der Verein zur damaligen Zeit eine tägliche Arbeitsschicht von acht Stunden und vergütete dies mit zwei Reichsmark Lohn. Diese tägliche Arbeitsschicht bestand aus Vereinsmitgliedern, welche im Zuge der Weltwirtschaftskrise erwerbslos geworden waren.

Gegen Ende des Jahres 1932 wurde der heutige „Nordler-Park“ mit einer 2:3-Pflichtspiel-Niederlage gegen den VfB Lohberg eingeweiht. Der bei diesem Spiel aufgestellte Zuschauerrekord von ca. 3.000 Menschen wurde bis zur aktuellen Zeit nicht gebrochen.

Während des zweiten Weltkriegs (01.09.1939 bis 02.09.1945) wurden auf dem eigentlichen Sportplatz einzelne Abschnitte an Bürger der Stadt Oberhausen verpachtet, welche diese zu einer Kleingartenanlage umfunktionierten. So musste nach Beendigung des zweiten Weltkriegs neben den Zerstörungen durch die vielen Bombenangriffe auch Rückstände der Kleingartenanlagen beseitigt und die Spielfläche neu eingeebnet werden. Diese Rück- und Wiederaufbauarbeiten wurden abermals durch sich in Not befindende Vereinsmitglieder durchgeführt. Nach Beendigung dieser Arbeiten trug die heimische Sportvereinigung Sterkrade-Nord ihre Heimspiele auf einem Ascheplatz des damals so genannten „Sportzentrum Nord“ aus.

1952 begann der Bau eines Vereinsheims in Eigenregie durch die Vereinsmitglieder. Dem Vereinsheim gehört bis heute eine Wohneinheit an, welche damals dem Platzwart vorbehalten war. Der Bau dieses Vereinsheims dauerte vier Jahre und wurde gegen Ende der 1970er Jahre erweitert.

Seit 1960 verfügt die sich heute an der Lütticher Straße in Oberhausen-Sterkrade-Nord befindende Anlage über eine Flutlichtanlage.

Im Jahr 1984 wurde die Sportanlage um eine überdachte Stehplatztribüne, für ca. 250 Zuschauer, erweitert. Diese sich bis heute haltende Tribüne war in der damaligen Zeit eine von lediglich zwei Tribünen im Oberhausener Fußballsport. Eine andere war im Stadion Niederrhein zugegen. Ergänzt um eine sich auf der gegenüberliegenden Seite befindenden und unüberdachten Sitzplatztribüne wurde der „Nordler-Park“ im Frühjahr 2003. Seither haben ca. 200 Personen die Möglichkeit, sich auf orangenen Sitzschalen nieder zu lassen, welche aus dem sich damals im Umbau befindenden Müngersdorfer Stadion übernommen wurden. Eingeweiht wurde die Sitzplatztribüne mit einer 1:2-Niederlage, vor ca. 1.000 Zuschauern, gegen den damaligen Zweitligisten SC Rot-Weiß Oberhausen.

Im Jahr 2008 wurde die rote Asche durch einen modernen Kunstrasenbelag ausgetauscht. Im Rahmen des Umbaus wurde die eigentliche 100-Meter-Aschenlaufbahn entfernt. Ebenso wurde ein Kleinspielfeld hinter dem Hauptplatz errichtet. Das erste Spiel auf dem neuen Geläuf fand am 09.11.2008 statt, welches die SpVgg. Sterkrade-Nord mit 4:0 gegen RWS Lohberg gewinnen konnte. Den Zuschauerrekord der jungen Vergangenheit erreichte der „Nordler-Park“ am 26.05.2013. 1.350 Menschen sahen dort die Bezirksliga-Partie zwischen der damals zweitplatzierten, heimischen SpVgg. Sterkrade-Nord und dem damaligen Tabellenführer SC 1920 Oberhausen.

2014 wurde die Sportanlage um einen Kiosk erweitert und in den Jahren 2017 und 2018 wurden die Kabinentrakte modernisiert und neu gebaut.

Im Jubiläumsjahr, dem 100-jährigen Vereinsbestehen, stieg die SpVgg. Sterkrade-Nord als Tabellenführer von der Landesliga in die Oberliga auf. Auch wurde ein eigenes Fußball-Museum eingerichtet, welches aufgrund der anhalten Corona-Pandemie bisher noch nicht eröffnen konnte.


Für eine größere Darstellung der Bilder diese bitte anklicken