Stadion am Zoo
Stadion am Zoo – Heimspielstätte des „Wuppertaler Sportverein e.V.“
Mitte der 1920er Jahre war das heutige „Stadion am Zoo“, welches seinerzeit noch „Bergisches Stadion“ hieß, eines der modernsten und größten Stadien Deutschlands, was auch an der mittlerweile fast abgerissenen Beton-Radrennbahn lag. Ganz wenige Teile dieser Radrennbahn sind heute noch hinter den neu erbauten Stehplatz-Geraden zu erkennen. Diese befand sich zwischen den Zuschauerrängen und der Aschenbahn, welche ebenfalls bereits abgerissen wurde. Gestandene Radprotagonisten sahen in ihr gar die schönste europäische Rennbahn.
Seit 1954 ist das „Stadion am Zoo“ allerdings die Fußball-Heimspielstätte des Wuppertaler SV. Der einstige Bundesligist, immerhin 102 Spiele in der höchsten deutschen Liga und derzeit auf Platz 1 der ewigen Bundesliga-Tabelle (Stand Juni 2021), begrüßte nicht selten über 30.000 Zuschauer. Der Zuschauerrekord liegt bei 37.200 Zuschauern und wurde am 04.10.1972 aufgestellt. Der Bernd Dürnberger den Treffer zum 1:1-Endstand erzielte. Die inoffizielle Zuschauerzahl soll allerdings bei circa 50.000 gelegen haben.
Die heutige Haupttribüne wurde Anfang der 1990er Jahre, innerhalb von zwei Jahren, fertiggestellt. Die damals dafür nötigen, hohen Kosten von rund 30.000.000,00 DM kamen insbesondere dadurch zustande, da das Grundgebäude der Haupttribüne unter Denkmalschutz steht.
2006 wurde der Grundstein für den Umbau des heute gegenwärtigen Stadions gelegt. Die Aschebahn verschwand endgültig und der Rasen im Innenraum wurde zu den Zuschauertribünen hin verlängert. Hinter den Toren befinden sich nun die bereits erwähnten Stehplatz-Geraden, aufgeteilt in Heim- und Gästeblock, und bieten Platz für jeweils 4.500 Zuschauer. Insgesamt bietet das Stadion derzeit eine Kapazität für 23.100 Zuschauer.
Die Spiele des aktuell in der viertklassigen Regionalliga-West spielenden Heimatvereins wurden bis unmittelbar vor der Corona-Unterbrechung von durchschnittlich 2.150 Menschen besucht.
Es ist geplant, das Stadion erneut zu modernisieren. Beispielsweise sollen die Tribünen mittels eines Glasdaches modernisiert und die Lücken zwischen den vier Tribünen geschlossen werden. Angeblich sollen die Gesamtkosten bei mindestens 30.000.000,00€ liegen. Begonnen wurde mit dem Umbau bisher noch nicht.
Für eine größere Darstellung der Bilder diese bitte anklicken